Demenzbetreuung, Altersheime und Betreuung zuhause

Die Pflege von Demenzerkrankten birgt einige Tücken.
Nutzen Sie deshalb die Möglichkeit, sich frühzeitig Gedanken
über die Betreuungssituation zu machen.

«Demenzkranke haben schon mit einer inneren Isolation zu kämpfen. Es wäre fatal, wenn auch noch eine äussere dazukommt»

Zurzeit leben in der Schweiz rund 148’000 Personen mit Demenz, die meisten sind über 65, wie neue Erhebungen von Alzheimer Schweiz zeigen. Dazu kommen 444’000 Angehörige. Weil die Lebenserwartung steigt, dürften auch diese Zahlen weiter steigen – mit entsprechenden Anforderungen an Gesellschaft, Angehörige und Institutionen.

Jedes Jahr erkranken 28’000 Menschen in der Schweiz neu an Demenz. Bis 2040 rechnet man mit knapp 300’000 Erkrankten, das entspricht etwa der Bevölkerung des Kantons Baselland. Es werden also immer mehr Demenzkranke unter uns leben. Und uns begegnen: In der Bäckerei oder im Bus, bei der Ärztin oder beim Coiffeur. Der alte Mann, der im Laden scheinbar sinnfrei Hundeguetsli-Packungen aufreisst, weil er nicht mehr weiss, welche die richtigen für seinen Dackel sind. Die Seniorin, die zum fünften Mal am Tag Butter kaufen kommt und wütend wird, wenn sie jemand darauf hinweist.

Rund zwei Drittel der Erkrankten leben zu Hause. Sie brauchen Verständnis und kompetente, einfühlsame Demenzbetreuung - in den eigenen vier Wänden wie im öffentlichen, sozialen Raum.

«Von wem möchten Sie im Fall einer Demenzerkrankung betreut werden?»

Ca. 45% der Befragten, sagen, dass sie vom Partner betreut werden möchten, 21% wünschen sich eine Betreuerin. Das bedeutet, dass über 60% zuhause betreut und umsorgt werden möchten. Man würde vermuten, dass der Grossteil der Senioren mit Demenz im Altersheim lebt. Dem ist nicht so: Bereits heute leben rund zwei Drittel der an Demenz Erkrankten zu Hause. Sie brauchen Verständnis und gute Betreuung - in den eigenen vier Wänden wie im öffentlichen, sozialen Raum. Für Angehörige, die berufstätig sind oder weiter entfernt wohnen, ist das «die schwerste Zeit meines Lebens, da es ein rund um die Uhr Job ist.»

Angehörige fühlen sich oft von der Familie unter Druck gesetzt, die an Demenz erkrankte Person selbst zu betreuen und zu pflegen. Andere wollen sich an das Eheversprechen halten. Aber das Risiko einer Erschöpfung besteht auch bei sehr motivierten und psychisch stabilen Angehörigen. Demenzkrank zuhause zu betreuuen benötigt nicht nur viel Zeit sondern belastet auch physisch und psychisch.

Denken Sie nicht zu spät auch sich selbst: Gerade für pflegende Angehörige ist die Betreuung der Senioren eine physische, psychische und emotionale Belastung, die sich bis zum Burnout steigern kann. Eine professionelle Demenzbetreuung zu Hause ist oftmals die beste Lösung für die Senioren und auch die Angehörigen.

«Demenz: Was tun wir nun?»

Man sollte sich möglichst früh Gedanken machen. Nutzen Sie die Möglichkeit, Menschen mit Demenz Betreuung im eigenen Zuhause zur organisieren. Durch die herzliche Demenzbetreuung der erkrankten Person können wir als Spezialisten in der Seniorenbetreuung einen wichtigen Beitrag leisten, die gewohnte Tagesabläufe und Strukturen ohne Zeitdruck zu erhalten. Gute Betreuerinnen zeigen in den jeweiligen Situationen Einfühlsamkeit und jahrelange Erfahrung:

  • Einsam: Im frühen Stadium zeigen sich erste Einschränkungen in der Sprach-, Merk- und Organisationsfähigkeit. Betroffene versuchen normal zu leben, scheitern ohne Hilfe aber immer öfter dabei. Als Folge ziehen sie sich vermehrt aus dem sozialen Leben zurück.
  • Ziellos: Im mittleren Stadium verlieren Betroffene zunehmend ihre Alltagskompetenz; ein Leben zu Hause ist ohne Hilfe und Aufsicht kaum noch möglich. Das Handeln ist nicht mehr überlegt und von Absicht bestimmt, die Betroffenen lassen sich durch alles Mögliche ablenken. Oft erkennen sie Orte, Gegenstände und Personen nicht wieder.
  • Schutzlos: Das späte Stadium ist gekennzeichnet durch weitgehenden Sprachverlust, Immobilität, Schluckstörungen und Inkontinenz. In dieser Phase ist die betroffene Person Aussenreizen schutzlos ausgeliefert. Eine kontinuierliche professionelle Demenzbetreuung ist jetzt unerlässlich.

«Seniorinnen und Senioren haben es verdient, in den eigenen vier Wänden betreut und herzlich umsorgt zu werden. Das bedeutet Sicherheit, Selbstbestimmung und Lebensqualität für die betagten Menschen Zuhause und eine wertvolle Entlastung für die Angehörigen.» Die Betreuerin soll 100-prozentig zu Menschen mit einer Demenzerkrankung passen und auf ihre Wünsche und Bedürfnisse eingehen. Deshalb achten seriöse Anbieter von Demenzbetreuung besonders auf:

  • Herzlichkeit und sehr gute Umgangsformen.
  • Geduld, Empathie, Erfahrung mit den gestellten Anforderungen und gute Referenzen.
  • Gutes bis sehr gutes Deutsch und Freude am Betreuen betagter, dementer Menschen.

Gute Betreuerinnen kennen die drei Stadien einer Demenzerkrankung. Die Einteilung in diese drei Phasen dient als Massstab dafür, wie viel und welche Betreuung Betroffene brauchen: Auch deshalb vermitteln wir herzliche, kompetente und erfahrene Pflegehilfen, Haushaltshilfen und Betreuerinnen, damit sich...

  • Betagte Menschen nicht einsam fühlen und den normalen Alltag geniessen können,
  • nicht aus dem Leben zurückziehen und sich einsam fühlen müssen,
  • damit sich Seniorinnen und Senioren Zuhause zurechtfinden und sicher sind und

Informieren Sie sich über unsere Möglichkeiten, Seniorinnen und Senioren mit oder ohne Demenzerkrankung im eigenen Zuhause zu unterstützen oder zu betreuen.

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