Viele Menschen wünschen sich, ihre letzten Monate, Wochen und Tage im eigenen Zuhause verbringen zu können. Deshalb kommt es am Ende der Betreuungssituation unter Umständen zur Situation, Menschen in den letzten Wochen vor ihrem Tod beizustehen, Gespräche zu führen, sie zu trösten und rücksichtsvoll zu betreuen.
Der Entscheid, zuhause zu sterben, ist ein persönlicher Entscheid und muss natürlich mit dem Hausarzt vereinbart werden. Ihm obliegt die medizinische Verantwortung, auch der Entscheid, ob die Palliativpflege zuhause sichergestellt werden kann.
Wann ist Sterbebegleitung zu Hause möglich?
Immer mehr Ärzte unterstützen schwerkranke, sterbende Menschen in ihrem Wunsch nach einem selbstbestimmten, aber betreuten, schmerzmedizinisch begleiteten Lebensende zu Hause,

Würde und Mitgefühl im letzten Lebensabschnitt
Obwohl Sterbebegleitung je nach gesundheitlichem Zustand der betagten Menschen physisch und psychisch eine Belastung sein kann, haben Betreuerinnen mit jahrelanger Erfahrung gelernt, wie sie für Menschen am Lebensende da sein können.
Und auch für Angehörige ist dies sehr oft eine schwere Situation und eine grosse Herausforderung. Vorneweg: Um sterbende Menschen zu begleiten, bedarf es im Prinzip keiner professionellen Fachlichkeit.
Jeder Mensch ist dazu in der Lage, wenn er die Offenheit mitbringt, sich dem Thema intensiv und vielschichtig zu stellen. Die Begleitung von sterbenden Menschen erfordert aber unbedingt Respekt, Offenheit, Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit, loslassen zu können. Wir alle möchten einen leidlosen Tod nach unseren eigenen Wünschen sterben. Dürfen alte Menschen in den eigenen vier Wänden ihrem Tod entgegensehen, ist dies häufig eine wertvolle Erinnerung und Erfahrung für alle Beteiligten.
«Die Erinnerung ist das einzige Paradies,
aus dem wir nicht vertrieben werden können.»
- Jean Paul